Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – das hat uns Hermann Hesse mit seinem wunderbaren Gedicht “Stufen” überlassen. Der Stuhl, auf dem ich gerade sitze, als ich mein Notizbuch öffne, die Arztpraxis, in der ich gerade bin, als ich die erste Seite beschreibe, alles hat seinen Anfang. Und alles beginnt mit einem unbeschriebenen Blatt.
Der Stuhl wird gezeichnet, die Arztpraxis skizziert. Und selbst wenn nach vielen Schritten alles fertig zu sein scheint, ist es wieder ein unbeschriebene Blatt. Niemand weiß von dem Stuhl, niemand kennt die Praxis. Nicht umsonst heißt es, sich einen Namen zu machen – und das ist alles anderes als umsonst.
Denn wer seinen Namen macht und gemacht hat, kann mit Resonanz rechnen – positiver wie negativer. Je nachdem, wie viel Mühe man sich mit seinem Schaffen gibt. Im besten Fall kann man sogar davon leben, damit seinen Unterhalt verdienen, reisen, vergnügen, ausgehen, sich unterhalten und unterhalten lassen. Einen Sekt mit dem Bürgermeister trinken zur Praxisneueröffnung, exotisch frühstücken und die Sonne über der Welt auf- und untergehen sehen.
Vieles ist möglich, wenn man sich einen Namen macht. Er ist der Eintritt, genau wie bei einem geschriebenen Buch. Doch am Anfang ist jeder und alles eins: Ein unbeschriebenes Blatt.
P.S.
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