“Du bist mein Herz, Kleines. Könnte ich ohne mein Herz leben?” Er zog sie an sich und gab ihr einen Kuss. Sie schaute ihm prüfend in die Augen: “Hast du es nicht schon einmal versucht?” Ihr fragender Blick ruhte auf ihm, und er hielt es aus. Was wäre ein Antwort vorschnell getätigt von Bedeutung? Was […]
2.4 Die Brüder
aus: (Zw)ei(n)sam Ein märchenhaftes Palindrom vom Verstehen und Vergeben Die Königin entließ noch viele Gefangene. Den Lustlosen, den Jammernden, den Nutzlosen und noch viele mehr schickte sie nach und nach in die Freiheit. Es erleichterte sie selbst und wie von Zauberhand öffneten sich nach und nach etliche Fensterläden in ihrem Turm. Warum habe ich das […]
2.1 Im Turm
aus: (Zw)ei(n)sam Ein märchenhaftes Palindrom vom Verstehen und Vergeben Die junge Königin schlief bereits tief und fest, als sie einen ungeheuren Traum hatte. „Mein Liebes, es tut mir leid, dass ihr dir solch eine Bürde auferlegt habe“, sprach plötzlich ihre Mutter mir ihr. „Es war ein Fehler, dich alleine zurückzulassen, denn du warst noch nicht […]
Das erste Mal
Sie hatten ihre Hüllen abgestreift, kannten einander. Ihre bloßen Kniee berührten sich, ihre Hände erkundeten, ihre Lippen schmeckten, ihr Atem streichelte. Sie lauschten des anderen, ihre Häarchen stellten sich auf. Sie waren da, schliefen aneneiander, konnten einander sehen, ohne dass sie einander sehen konnten.
1.6 Die Untreue
aus: (Zw)ei(n)sam Ein märchenhaftes Palindrom vom Verstehen und Vergeben Die neuen Schuhe passten dem jungen Mann ganz hervorragend und er freute sich schon, durch Gras, Sand und Felder zu spazieren. Im Keller erschienen sie ihm nutzlos, bis er jedoch an die nächste Kammer kam und sich bewahrheitete, was ihm der Schuhmacher vorhergesagt hatte. Auf einem […]
Einklang
Er horchte in sich hinein, denn er wollte verstehen, wie Gott ihn meinte. Er hatte seinen Körper geschenkt bekommen, sein Herz und das Leben. Es war an der Zeit eine Brücke zu bauen und sich der Welt zu freuen. Also ging er in den Garten und pflanzte seinen Laptop ein. (50)
Trennung
Die Bilder rannten mal wieder ohne ihn los, sein Körper verharrte noch. Er war nur in seinem Kopf, hatte ihn von seinem Herzen getrennt, gut von schlecht, das Wollen vom Sein. Da atmete er tief ein, denn er hatte es vergessen: Das Leben sollte Fülle sein. (47)